Glücksspieler/in oder schon spielsüchtig?

Spielsucht
Spielsucht
Wenn man von Spielsucht schreibt, meint man in der Regel jene Krankheit, die sich hinter dem eher sperrigen Begriff „pathologisches Spielen“ verbirgt. Damit ist in der Regel jedoch nicht die Sucht nach Mensch-Ärgere-Dich-Nicht und Memory gemeint, sondern die Sucht nach Glücksspielen. Ausgenommen sind elektronische Spiele (Computer, Playstation, XBox, etc.), die eher in den Bereich der Computer- oder Internetsucht fallen. Das traditionelle Verständnis von Spielsucht meint in jedem Fall das Glücksspiel, bei dem es um reales Geld geht – und wo Betroffene meist ihr reales materielles Leben inkl. Haus, Hof, Auto und zuletzt auch Familie verspielen. Warum gibt es diese Sucht überhaupt, wenn das Ergebnis zumeist so aussieht? (mehr …)

Was ist „Krankheit“ und was ist „Gesundheit“?

Gesundheit oder Krankheit
Gesundheit oder Krankheit
Es gibt unzählige Definitionen für beide Begriffe: „Als Krankheit wird das Vorliegen von Symptomen und/oder Befunden bezeichnet, die als Abweichung von einem physiologischen Gleichgewicht oder einer Regelgröße (Norm) interpretiert werden können und die auf definierte Ursachen innerer oder äußerer Schädigungen zurückgeführt werden können.“ oder „Krankheit ist ein objektiv fassbarer, regelwidriger, anomaler körperlicher oder geistiger Zustand, der die Notwendigkeit einer Heilbehandlung erfordert und zur Arbeitsunfähigkeit führen kann.“ Für die Gesundheit: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“ oder „Gesundheit ist ein Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums, für die wirksame Erfüllung der Rollen und Aufgaben für die es sozialisiert worden ist.“ Die Gesundheit umfasst das vollkommene Wohlbefinden. Gibt es das überhaupt? Und Krankheit ist eine Normabweichung, die behandelt werden muss; doch was ist die Norm und was MUSS behandelt werden? (mehr …)

Die positive Wirkung von Schnurren und Schwanzwedeln

Haustiere
Haustiere
Haustiere machen glücklich!“ Nahezu jede Haustierbesitzerin und jeder Haustierbesitzer würden bei diesem Satz spontan zustimmen. „Es macht viel Arbeit und es ist oft anstrengend, aber es lohnt sich allemal“, folgt meistens im Satz danach. Dass Haustiere generell eine eher förderliche Wirkung haben ist unbestritten, aber ein Allheilmittel sind sie deshalb nicht. Nicht alle Menschen sind „Tiermenschen“, manchen ist die Anstrengung zu viel oder sie haben Allergien, können Lärm oder Unordnung in der eigenen Wohnung nicht ertragen oder schlicht den Geruch. All das sind gute Gründe um kein Haustier zu haben; und dennoch lohnt es sich für viele! (mehr …)

Der Einfluss des Wetters auf die Menschen

Biometeorologie
Biometeorologie
Dass das Wetter die Menschen beeinflusst ist allgemein bekannt. Wie groß der Einfluss ist, wird jedoch oftmals unterschätzt. Neben der eigenen Wissenschaft „Biometeorologie“ beschäftigen sich zahlreiche andere Wissenschaftsbereiche mit dem Einfluss des Klimas auf einzelne Menschen oder sogar ganze Kulturen und kommen oftmals zu dem Ergebnis, dass wir viel stärker beeinflusst werden, als wir uns das eingestehen würden und das ist gerade in Zeiten des Klimawandels ein nicht zu vernachlässigender Aspekt unseres Lebens. (mehr …)

Beschleunigung – Entfremdung – Resonanz

Beschleunigung - Entfremdung - Resonanz
Beschleunigung – Entfremdung – Resonanz
Der Soziologe Hartmut Rosa verfasste einige Werke zum Thema Beschleunigung der Welt und der Gesellschaft. Obwohl in den letzten 150 Jahren zahlreiche Hilfsmittel entwickelt wurden, die eine große Zeitersparnis bringen sollten, haben wir heute wesentlich weniger Zeit als früher.

Beispiele derer gibt es viele: Die Eisenbahn ersetzte die Kutsche… und damit die Dauer und Entfernung der Dienstreisen. Später kam das Auto, dann das Flugzeug und heute jetten manche Manager über den halben Globus um Geschäfte zu machen, die sie früher niemals in der Zeit hätten abschließen können. Zunächst wurden Briefe gesandt, später schnellere Telegramme, dann wurde telefoniert, dann wurden E-Mails geschrieben und nun ist man mobil und kann in jeder Stunde zig E-Mails beantworten oder schreiben. Mit der Geschwindigkeit stiegt auch die Zahl der Einheiten und diese stieg stets stärker als die Zeitersparnis. (mehr …)

Geschlechterrollen in den Medien

Geschlechterrollen
Geschlechterrollen
Medien bilden die Realität nicht bloß ab und stellen diese so dar, wie sie wirklich ist. Das ist keine neue Erkenntnis und wird durch philosophische Systeme wie dem Konstruktivismus bestärkt, von Medienpsychologen schon lange als erwiesen bezeichnet und vor allem im „postfaktischen Zeitalter“ als „Faktum“ postuliert. Gute Recherchen würden stets mehrere Sichtwinkel abbilden, die gesammelten Fakten kritisch auswerten und stets auch die Unvollständigkeit einer Berichterstattung berücksichtigen. Medien wurden und werden jedoch auch oftmals gezielt als Manipulator der öffentlichen Meinung verwendet. Nicht nur die Nationalsozialisten des zweiten Weltkriegs waren Meister darin die Medien zu benutzen, auch heute gibt es zahlreiche Beispiele hervorragender Manipulation über die Medien. Nordkorea, die Türkei, selbst Donald Trump zeigt Anzeichen hierfür. Nicht umsonst stammt das das Wort „Fake News“ aus seinen Kreisen. Doch auch in Österreich manipulieren Medien. Weiterlesen

Das Cartesianische Subjekt

Seit Jahrhunderten beschäftigte Descartes unzählige PhilosophInnen und andere Denker mit seinem methodischen Zweifel, der nur einen Schluss zulässt: Alles, ausgenommen der Tatsache, dass man selbst existiert, kann bezweifelt werden und ist keinesfalls so sicher, wie wir meinen. Wie das?
Woher erhalten wir unser Wissen? Keinesfalls per Anschluss des Gehirns an den Computer (obwohl sich das sicherlich einige wünschen würden). Vielmehr müssen wir alles mühsam lernen. Wir nehmen wahr, imitieren, ziehen Schlussfolgerungen und lernen. Dabei sind wir primär auf unsere Wahrnehmung angewiesen (wenn wir nichts sehen, hören, ertasten, etc. könnten, könnten wir keine Informationen bekommen, durch die wir lernen könnten) und auf die Fähigkeit Schlüsse daraus zu ziehen, also das logische Denken im weitesten Sinne. Die Sinne sind jedoch fehleranfällig. Alkohol, Lichtbrechung, Halluzinationen (z.B. bei Fieber) oder sonstige Beeinträchtigungen können uns eine Welt vorgaukeln, die es nicht gibt. Die Sinne sind also kein zuverlässiges Instrument um Informationen zu erhalten, denn niemand kann uns garantieren, dass wir die Welt „richtig“ wahrnehmen, wenn wir nüchtern und ohne sonstige Beeinträchtigungen sind… wie könnten wir das auch überprüfen? Wenn alles eine Halluzination ist – oder denken wir kurz an die Matrix-Triologie – dann kommen wir unweigerlich zu dem Schluss, dass die Wahrnehmung grundsätzlich fehleranfällig ist, also keine Quelle für sicheres Wissen. Und auch die Vernunft kann beeinträchtigt sein, logisches Denken. Was ist, wenn uns ein böses allmächtiges Wesen (zu Descartes Zeiten ein ernstzunehmender Gedanke!) derartig manipuliert, dass wir simpelste mathematische oder logischen Aufgaben falsch lösen obwohl wir glauben, dass das natürlich vollkommen richtig ist?
Bei all dem Zweifel wissen wir doch nur, dass wir zweifeln. Und das, was immer zweifelt, sind wir selbst. Oder?