Psychosomatische Störungen

Psychosomatische Störungen

 

Die Psychosomatik setzt sich aus den Wortteilen Psyche (Geist) und Soma (Körper) zusammen und beschreibt ein höchst komplexes Feld von Erkrankungen. Die Zusammenhänge von Geist und Körper sind höchst vielschichtig. Während der Geist selbst bei der Behandlung von Krebserkrankungen sich auf den Heilungserfolg auswirken kann (mehr Hoffnung und eine positivere Einstellung führt nach vielen Studienergebnissen zu besseren Heilungschancen), können sich auch psychische Beeinträchtigungen auf den Körper auswirken. Eine der häufigsten psychosomatischen Beschwerden ist die Verspannung im Nacken, die oft von Stress ausgelöst wird.

Psychosomatische Beschwerden sind weit häufiger, als dies von Statistiken belegt wird. Wer starke Trauer durchlebt hat, kennt die Magenkrämpfe, die damit einhergehen können und die Krankheit Morbus Crohn (Chronisch-Entzündliche Darmerkrankung) gilt bei Medizinern bereits als rein psychosomatische Erkrankung. Die psychische Verfassung hat einen direkten Einfluss auf den Körper, was nicht nur von körpertherapeutischen Verfahren, Psychoneuroimmunologen und Yoga-Lehrer behauptet wird, sondern allmählich auch allgemein bekannt wird. Dennoch werden stärkere körperliche Beschwerden zumeist auf physische Ursachen zurückgeführt (Viren, Bakterien, Verletzungen, Krebs, etc.) und eine psychische Komponente zumeist nicht berücksichtigt. Erst nach unzähligen Untersuchungen ohne erkennbare Ursache, wird eine psychische Komponente vermutet und der Psychotherapeut empfohlen. Oftmals ist es hilfreich auch schon früher einen Psychotherapeuten zu konsultieren – selbst wenn ein Virus die Krankheit verursacht hat, ist es die Psyche, die einen enormen Einfluss auf die Selbstheilungskräfte (Immunsystem, etc.) hat.