Kognitive Verhaltenstherapie

Kognitive Verhaltenstherapie

 

Kognitive VerhaltenstherapieDie kognitive Verhaltenstherapie ist eine Weiterentwicklung der klassischen Verhaltenstherapie, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde und heute relativ bekannt ist. Die Verhaltenstherapie baut auf die Lerntheorie auf, geht aber auch weit darüber hinaus. In den letzten Jahrzehnten wurde die Verhaltenstherapie ob der Fortschritte in der Forschung stetig weiterentwickelt und machte zwei sogenannte Wendungen durch: Die kognitive Wende in den 1970er Jahren (nicht nur das Verhalten, sondern auch die Gedanken dahinter sind wichtig) und die emotionale Wende in den 1990er Jahren (nicht nur Verhalten und Gedanken, sondern natürlich auch die Gefühle haben eine große Bedeutung).

Den Beginn der Verhaltenstherapie bei Pawlow zu verorten ist problematisch. Das Experiment mit seinem Hund, den er durch die Glocke konditionierte, ist weltberühmt, jedoch kaum für die heutige Kognitive Verhaltenstherapie relevant. Eine Vielzahl an Persönlichkeiten trugen maßgeblich zur Entwicklung bei, beispielsweise Burrhus Skinner oder John Watson. Heute gibt es zahlreiche Interventionsformen und adaptierte Theorien, die ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten bieten, die für eine Vielzahl an psychischen Störungen angewendet werden können. Darüber hinaus gibt es Methoden, die unabhängig von einer Erkrankung angewendet werden können, beispielsweise die Achtsamkeit, die vor allem in den fernöstlichen Kulturen große Beachtung findet und auch in der Kognitiven Verhaltenstherapie angewandt wird.