Das Erwachsenenschutzgesetz ist beschlossen!

Erwachsenenvertretung
Erwachsenenvertretung
Am 30. März 2017 wurde das geplante Änderungsgesetz im Nationalrat einstimmig beschlossen, das das Thema Sachwalterschaft in Österreich grundlegend verändern soll. Die Änderungen werden mit 01. Juli 2018 in Kraft treten und zielen vor allem auf die Reduktion der aktuell etwa 70.000 Sachwalterschaften in Österreich. Hintergründe sind zum Einen medienwirksame Beschwerden über Kompetenzüberschreitungen oder übermäßige Eingriffe in das Leben der Betroffenen und zum Anderen die Erfolge neuer Konzepte wie dem Clearing Plus des VertretungsNetz (Sachwalterverein), die die Zahl der Neubestellungen durch wirksame Methoden reduzieren konnten, beispielsweise durch erfolgreiche Krisenbehandlung – inkl. Einkommenssicherung, Etablieren einer stabilen medizinischen und medikamentösen Versorgung und einer Versorgung im täglichen Leben, sofern diese benötigt wird; sowie durch verstärkte Einbeziehung der Angehörigen oder durch Stärken der sozialen Netze der Betroffenen. (mehr …)

Wohnformen

Wohnformen
Wohnformen
Sucht man im Internet nach Wohnformen, so findet man meistens: „Eigentum oder Miete“. Und wenn beide Optionen keine Option mehr sind? Was passiert, wenn ich mir keine Eigentumswohnung kaufen kann, aber auch keine Mietwohnung mehr leisten kann? Was passiert, wenn ich nicht mehr alleine wohnen kann weil ich eine psychische Krankheit habe oder weil ich körperlich eingeschränkt bin? Was passiert, wenn ich aus Gründen des Alters nicht mehr in einer Wohnung leben möchte? Wo kann ich dann hin? (mehr …)

Beschleunigung – Entfremdung – Resonanz

Beschleunigung - Entfremdung - Resonanz
Beschleunigung – Entfremdung – Resonanz
Der Soziologe Hartmut Rosa verfasste einige Werke zum Thema Beschleunigung der Welt und der Gesellschaft. Obwohl in den letzten 150 Jahren zahlreiche Hilfsmittel entwickelt wurden, die eine große Zeitersparnis bringen sollten, haben wir heute wesentlich weniger Zeit als früher.

Beispiele derer gibt es viele: Die Eisenbahn ersetzte die Kutsche… und damit die Dauer und Entfernung der Dienstreisen. Später kam das Auto, dann das Flugzeug und heute jetten manche Manager über den halben Globus um Geschäfte zu machen, die sie früher niemals in der Zeit hätten abschließen können. Zunächst wurden Briefe gesandt, später schnellere Telegramme, dann wurde telefoniert, dann wurden E-Mails geschrieben und nun ist man mobil und kann in jeder Stunde zig E-Mails beantworten oder schreiben. Mit der Geschwindigkeit stiegt auch die Zahl der Einheiten und diese stieg stets stärker als die Zeitersparnis. (mehr …)

Geschlechterrollen in den Medien

Geschlechterrollen
Geschlechterrollen
Medien bilden die Realität nicht bloß ab und stellen diese so dar, wie sie wirklich ist. Das ist keine neue Erkenntnis und wird durch philosophische Systeme wie dem Konstruktivismus bestärkt, von Medienpsychologen schon lange als erwiesen bezeichnet und vor allem im „postfaktischen Zeitalter“ als „Faktum“ postuliert. Gute Recherchen würden stets mehrere Sichtwinkel abbilden, die gesammelten Fakten kritisch auswerten und stets auch die Unvollständigkeit einer Berichterstattung berücksichtigen. Medien wurden und werden jedoch auch oftmals gezielt als Manipulator der öffentlichen Meinung verwendet. Nicht nur die Nationalsozialisten des zweiten Weltkriegs waren Meister darin die Medien zu benutzen, auch heute gibt es zahlreiche Beispiele hervorragender Manipulation über die Medien. Nordkorea, die Türkei, selbst Donald Trump zeigt Anzeichen hierfür. Nicht umsonst stammt das das Wort „Fake News“ aus seinen Kreisen. Doch auch in Österreich manipulieren Medien. Weiterlesen

Bildung in Österreich

 

Bildung in Österreich
Bildung in Österreich
Die OECD veröffentlichte einen Bericht über das Bildungsniveau der einzelnen Staaten und führt darin unter Anderem eine Auflistung der österreichischen Bildungsverhältnisse an. In einer Tabelle werden die höchsten Abschlüsse der österreichischen Bevölkerung angeführt, wobei alle Erwachsene von 25-64 Jahren berücksichtigt wurden. Knapp 1% hat keinen Schulabschluss bzw. auf Volksschulniveau, 14,4% einen Schulabschluss der Unterstufe, 52,6% haben einen Schulabschluss der Oberstufe, 2,5% haben darüber hinaus noch Fortbildungen nach der Oberstufe absolviert, 15,1% absolvierten universitäre Lehrgänge und Fortbildungen, nur 2,8% haben einen Bachelor, dafür absolvierten 11,63% einen Master und lediglich 1% promovierte an einer Universität. […] (mehr …)

100. Geburtstag – Ernst von Glasersfeld

 

Konstruktivismus
Konstruktivismus
Zum 100. Geburtstag des Philosophen Ernst von Glasersfeld (EvG) möchte ich heute einige anerkennende und einige kritische Worte zu seinem bekannten Konzept des Radikalen Konstruktivismus formulieren. Der Radikale Konstruktivismus ist eine erkenntnistheoretische Position mit einigen sehr plausiblen Gedanken und einigen offensichtlichen Schwachstellen. 1991 hielt EvG einen Vortrag und nannte darin vier Grundlagen des Radikalen Konstruktivismus: Sprache (er wuchs viersprachig auf und befasste sich mit dem Philosophen Ludwig Wittgenstein), Skeptizismus, Evolutionstheorie (insbesondere Jean Piagets genetische Epistemologie) und Kybernetik (er arbeitete vor allem mit Heinz von Foerster zusammen). Die Grundlage ist relativ einfach erklärbar, doch nicht leicht verständlich: Ein Lebewesen kann nur dann überleben, wenn es erfolgreich mit der Umgebung interagiert. Dazu muss es sich einerseits der Umgebung anpassen können, andererseits ist es auch erforderlich gewisse Grundannahmen zu haben um überhaupt mit der Umwelt interagieren zu können. […] (mehr …)

Das Cartesianische Subjekt

Seit Jahrhunderten beschäftigte Descartes unzählige PhilosophInnen und andere Denker mit seinem methodischen Zweifel, der nur einen Schluss zulässt: Alles, ausgenommen der Tatsache, dass man selbst existiert, kann bezweifelt werden und ist keinesfalls so sicher, wie wir meinen. Wie das?
Woher erhalten wir unser Wissen? Keinesfalls per Anschluss des Gehirns an den Computer (obwohl sich das sicherlich einige wünschen würden). Vielmehr müssen wir alles mühsam lernen. Wir nehmen wahr, imitieren, ziehen Schlussfolgerungen und lernen. Dabei sind wir primär auf unsere Wahrnehmung angewiesen (wenn wir nichts sehen, hören, ertasten, etc. könnten, könnten wir keine Informationen bekommen, durch die wir lernen könnten) und auf die Fähigkeit Schlüsse daraus zu ziehen, also das logische Denken im weitesten Sinne. Die Sinne sind jedoch fehleranfällig. Alkohol, Lichtbrechung, Halluzinationen (z.B. bei Fieber) oder sonstige Beeinträchtigungen können uns eine Welt vorgaukeln, die es nicht gibt. Die Sinne sind also kein zuverlässiges Instrument um Informationen zu erhalten, denn niemand kann uns garantieren, dass wir die Welt „richtig“ wahrnehmen, wenn wir nüchtern und ohne sonstige Beeinträchtigungen sind… wie könnten wir das auch überprüfen? Wenn alles eine Halluzination ist – oder denken wir kurz an die Matrix-Triologie – dann kommen wir unweigerlich zu dem Schluss, dass die Wahrnehmung grundsätzlich fehleranfällig ist, also keine Quelle für sicheres Wissen. Und auch die Vernunft kann beeinträchtigt sein, logisches Denken. Was ist, wenn uns ein böses allmächtiges Wesen (zu Descartes Zeiten ein ernstzunehmender Gedanke!) derartig manipuliert, dass wir simpelste mathematische oder logischen Aufgaben falsch lösen obwohl wir glauben, dass das natürlich vollkommen richtig ist?
Bei all dem Zweifel wissen wir doch nur, dass wir zweifeln. Und das, was immer zweifelt, sind wir selbst. Oder?

Das menschliche Seelenleben ist nicht Sein, sondern Werden

Praxis

Dieser Spruch Alfred Adlers beschreibt meine Grundhaltung, die ich in jede Beratung, Behandlung oder Begleitung als Grundpfeiler der Interaktion sehe.

 

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